Die Stadt unter den Piastenfürsten
Datum | Ereignis | |||
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0894 | Der Böhmen Herzog Wratislaw I. regiert in Schlesien. | |||
0921 |
Er gründet auf der linken Seite der Oder in der Gegend der Holteihöhe eine Burg zum Schutze gegen Slawen. |
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0935 | Die von dem Böhmischen König Boleslaus geprägten Münzen sind mit dem Namen "Vratsao" - wahrscheinlich dem ersten Stadtnamen - versehen. | |||
0990 | Schlesien unter Herrschaft von Mieszko I. | |||
1000 |
Kaiser Otto III. richtet anläßlich seines Zuges zum Grabe des Heiligen Adalbert in Gnesen das Bistum Breslau ein. Erstmalig wird dabei ein Bischof Johannes genannt. |
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1027 |
Die von dem Herzog Wratislaw I. gegründete Burg wird erstmalig erwähnt. Sie bildet den ältesten Kern der Stadt Breslau. |
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1039 | Herzog Wratislaw I erobert Schlesien. | |||
1050 | Kasimir I der Erneuerer erobert Schlesien zurück. | |||
1051 |
Bischof Jeronimus wird erwähnt. |
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1052 |
Vom ersten hölzernen Bischofsdom, wahrscheinlich südlich der Oder erbaut, wird berichtet. |
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1074 |
In Breslau amtiert Bischof Petrus I. |
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1109 | Schlacht bei Hundsfeld. | |||
1112 |
Bischof Siroslaw weiht die Adalbertkirche als Pfarrkirche, die wahrscheinlich auf der gleichen Stelle gestanden hat, wie die heutige Adalbertkirche. |
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1138 | Entsteht das Herzogtum Breslau. Schlesien mit Breslau wird von Wladislaw II dem Vertriebenen geerbt. | |||
1138 | - | 1190 | Breslau ist Hauptstadt Schlesiens, dann nur Niederschlesiens und seit 1249 des Breslauer Herzogtums. | |
1139 |
Graf Peter Wlast gründet auf dem rechts der Oder gelegenen ”Elbing” das Vinzenzkloster. |
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1145 |
Für dieses Kloster erhält Peter Wlast in Magdeburg Reliquien des Heiligen Vinzenz. |
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1146 | Boleslaw der Lange, Mieszko und Heinrich der Bärtige gewinnen das von Wladislaw dem Vertriebenen verlorene Schlesien zurück. Schlesien trennt sich allmählich von Polen. | |||
1149 |
In diesem Jahre soll die Sandbrücke, die damals den Namen Frauen- oder Marienbrücke hatte, als Oderübergang der Nord-Südstraße erbaut sein. |
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1149 |
Im gleichen Jahre wird die St. Martinskapelle erstmalig als Burgkapelle erwähnt. |
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1149 |
In Breslau residiert Bischof Walter aus Malonne. |
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1150 |
Die Burgkapelle St. Martin wird durch Bischof Walter geweiht. |
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1150 | Gründung des von dem Grafen Peter Wlast gestifteten Benediktinerkloster zu St. Vinzenz auf dem Elbing (die dem Kloster geschenkte Michaeliskirche wird 1139 erwähnt). | |||
1153 |
Peter Wlast stirbt. |
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1153 |
Im gleichen Jahre wird der Bau der Sandkirche, eine Stiftung der Gemahlin von Peter Wlast, begonnen. |
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1153 |
Über der Tür der Sakristei der heutigen Sandkirche befindet sich ein Votivbild aus dem XII. Jahrhundert, das Maria, die Gemahlin Peter Wlast und ihren Sohn Swentoslaus darstellt. |
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1153 |
Im XIV. Jahrhundert wird die Sandkirche umgebaut. |
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1158 |
Beginn des Baues des ersten steinernen Domes durch Bischof Walter aus Malonne. |
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1158 |
An diesem Bau erinnern noch einige Ziersäulen mit Rautenmustern in der jetzigen Vorhalle des Domes und das Standbild des Heiligen Johannes, welches jetzt außerhalb des Domes steht. |
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1158 | Erste schriftliche Nachricht über den durch Bischof Walther aus Malonne errichteten zweiten Dombau. | |||
1163 | Die neue herzogliche Burg an der Oder (wo heute die Universität steht) wird erbaut. Die Stadt hat seitdem drei Zentren: die herzogliche Residenz mit der unter ihrem Schutz stehenden Judenstadt, die geistliche Stadt auf der Sand- und Dominsel und die neu angelegte deutsche Kaufmannstadt um den Ring. | |||
1175 |
Im Westen der Stadt haben die Fischer, die sich dort angesiedelt haben, ihrem Patron St. Nikolai zu Ehren, die Nikolaikirche erbaut. |
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1175 | Zum ersten Mal wird ein reiches Breslauer Haus (sog. curie des Machthabers Mikora auf dem Elbing) erwähnt. | |||
1181 |
Die Prämonstratenser übernehmen das Vinzenzstift auf dem Elbing. |
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1200 |
Als zweite Kirche außerhalb der Stadt besteht im Osten als Kirche der Tuchmacher und Färber die Mauritiuskirche. Hier haben sich die wallonischen Tuchmacher angesiedelt und die Verehrung ihres Heiligen Mauritius mitgebracht. An sie erinnert noch die Walen- oder Walonengasse, die jetzige Klosterstraße. |
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1200 |
Um diese Zeit ist auch das romanische Tor am Vinzenzkloster auf dem Elbing entstanden, das nach Abreißen dieses Klosters an der Südseite der Maria Magdalenenkirche eingebaut worden ist. |
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1200 | Brand der Stadt. | |||
1201 |
Herzogin Hedwig, die Gemahlin Herzog Heinrich I. lebte in Schlesien. Sie ist 1174 auf Schloß Andechs in Bayern geboren und im Kloster Trebnitz beigesetzt. Ihre Heiligsprechung erfolgte im Jahr 1267. |
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1201 |
Herzog Heinrich I. der Bärtige, sah die Germanisierung Schlesiens, die sein Vater bereits begonnen hatte, als wichtigste Aufgabe seiner Regierung an. |
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1213 |
Die Ägidenkirche wird erbaut. Sie ist die älteste romanische Kirche der Stadt Breslau. |
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1214 |
Die Hospitalbrüder ”zum heiligen Geist“ gründen ihr Kloster an der jetzigen Heiligen Geist Straße. |
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1215 |
Die Breslauer Domschule steht bereits. |
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1218 | Stiftung der ältesten, bis heute erhaltenen Ägidienkirche. | |||
1220 |
Die Michaeliskirche wird erwähnt. Sie ist ein Vorläufer der jetzigen Michaeliskirche. |
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1224 |
Einführung des Dominikanerordens in die Stadt. Das Dominikanerkloster wird erbaut. |
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1224 |
Erstmalig werden die Fleischbänke erwähnt. |
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1226 |
Die Maria Magdalenenkirche wird Pfarrkirche, weil die Adalbertkirche von Bischof Lorenz den Dominikanern als Ordenskirche zugewiesen wird. |
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1230 |
Am Sandtor wird ein deutsches Kaufhaus erwähnt. |
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1234 |
Die Mauritiuskirche wird Pfarrkirche. |
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1240 |
Die Minoritenkirche ,,St. Jakob“, die spätere Vinzenskirche wird erbaut. Sie beherbergt die sterblichen Überreste und das Grabmahl Herzog Heinrich II., der in der Mongolenschlacht bei Wahlstatt gefallen ist. |
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1241 |
Das erste Breslauer Unglücksjahr. Die Mongolen fallen in Schlesien ein. Die Einwohner Breslaus flüchten nach der befestigten Sandinsel und Dominsel, zünden ihre Häuser an oder geben sie der Vernichtung durch die Mongolen preis. Wahrscheinlich ist auch damals der erste steinerne Dom vernichtet worden. Herzog Heinrich II. fällt bei Wahlstatt. Doch noch im gleichen Jahre wird Breslau durch Herzog Boleslaw neu gegründet. Es erfolgt zunächst die Absteckung eines 3,64 ha großen Ringes, der in der Länge von Ost nach West 200 m und von Süd nach Nord 175 m mißt, ferner die Planung der Nord-Süd- und Ost-West-Straßen, des Salzringes, der Plätze für die Kirchen St. Elisabeth und Maria Magdalena durch den Vogt Heinrich von Benz. Es besteht also bereits ein übersichtlicher Organismus der Straßen und Plätze. Von den vier Ringecken gehen je zwei Straßen ab, von denen die zwei in gleicher Richtung verlaufenden sich am Sandtor wieder vereinigen. Die Flächen zwischen den Hauptstraßen erhalten schachbrettartige Aufteilung. |
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1241 |
Auf dem Ring stehen zunächst drei große Kaufhäuser, das doppelreihige Tuchhaus mit 40 Kaufkammern, das Schmetterhaus, ein großes Kaufhaus mit Schuh-, Leder-, und Brotbänken, und das Leinwandhaus. |
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1241 |
In dem gleichen Jahre wird das Vinzenzkloster an der jetzigen Vinzenzstraße erbaut, und Herzogin Anna, die Gemahlin des in der Schlacht bei Wahlstatt gefallenen Herzog Heinrich II. stiftet das erste Breslauer Krankenhaus, das Elisabethhospital, das spätere Matthiashospital. Aus dem Kreuzherrengebäude dieses Hospitals ist das Matthiasgymnasium hervorgegangen. |
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1241 |
Urkunde Herzogs Boleslaws, um die Aussetzung Breslaus zu deutschem Recht durchführen zu können. Ausdrücklich festgelegt ist, daß die Stadt zu "deutschem Recht" ausgesetzt sei. Gleichzeitig erfolgt die Ablösung der Zinsen für Kloster Trebnitz von den Breslauer Schänken und Bänken. |
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1243 | Stiftung der Stadtpfarrkirche St. Elisabeth. | |||
1244 |
Der gotische Dombau wird unter Bischof Thomas I. nach dem Grundrißvorbild der Zisterzienser begonnen. |
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1245 |
Der Grundstein für die Elisabethkirche wird gelegt. |
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1250 |
Neugründung der Stiftkirche ”Maria auf dem Sande“, als Ersatz für die auf dem Zobten zerstörte Niederlassung der Augustiner Chorherren. |
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1251 |
Der Bau der Adalbertkirche wird begonnen. Beendet wird er 1330. |
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1253 |
Die Kreuzherren mit dem roten Stern gründen das Matthiasstift. |
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1253 |
Beginn des Baues der Elisabethkirche. Es war eine kleinere Kirche als die jetzige, stand aber an der gleichen Stelle. |
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1253 |
An der Vinzenzoder, einem Oderarm, der im Norden vom Lehmdamm begrenzt wird, wird erstmalig eine Mühle erwähnt. |
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1257 |
An der Stelle des heutigen Ursulinenklosters (Plac Nankiera / Ritterplatz) lassen sich Franziskaner und Klarissinnen nieder - für die städtische Gesellschaft typische Orden. Gründung des Clarenkloster, des spät. Ursulinenklosters. |
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1261 |
Am 16. Dezember erhält die Stadt Breslau das Magdeburger Recht. |
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1261 |
Von diesem Jahre ab sind die ”Großen Fleischbänke“ dem Herzog nicht mehr zinspflichtig. |
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1261 | Zum ersten Mal wird die Stadtmauer erwähnt. | |||
1263 |
Die Kätzelmühle wird angelegt. |
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1263 |
24 neue, ”die kleinen Fleischbänke“, werden eingerichtet. |
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1263 | Gründung der Neustadt östlich vom Neumarkt, die als selbständiger Organismus nur bis 1327 existiert. | |||
1264 |
Das Lazarushospital und die Lazaruskirche, die noch zu unserer Zeit erhalten war, werden erbaut. Es war ein Aussätzigenhospital, das weit vor der Stadt erbaut werden mußte. |
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1266 |
Im Anschluß an die Planung der Altstadt erfolgte nunmehr die Planung der Neustadt mit dem Neumarkt. |
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1266 |
Erstmalig wird auch der Schlacht- und Kuttelhof an der Engelsburg erwähnt. Die Fleischbänke gehen in diesem Jahre auf den Besitz der Stadt über. |
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1266 | Breslauer Kramläden werden zum ersten Mal erwähnt. | |||
1267 |
Bei der St. Maria Magdalena wird die erste Stadtschule gegründet. Seit 1643 ist sie Gymnasium. Die Christophikirche, die ihren Ursprung den dort lebender Kürschner zu verdanken hat, wird erbaut. |
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1267 |
Die Krötenmühle – spätere Margaretenmühle wird angelegt. |
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1267 |
Erstmalig wird die Sandbrücke urkundlich erwähnt. |
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1267 |
Herzogin Hedwig wird heilig gesprochen. |
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1268 |
Die Clarenmühle I geht auf das Clarissenstift über. |
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1270 |
Erstmalig wird von einem Apotheker mit Namen Heyso berichtet. |
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1270 |
Herzog Heinrich IV., der gefeierte Minnensänger, regiert in Breslau. |
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1271 |
Feste Kaufbänke und Kaufkammern werden erstmalig erwähnt. |
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1272 |
Der Hochchor des Domes wird geweiht. Herzog Heinrich IV. verleiht der Stadt das Recht der Nutzung des Wasserleitens. Mit der Hebung des Wohlstandes der Bürger wandelt sich auch das Aussehen der Häuser. Die Bürgerhäuser werden von jetzt ab massiv gebaut. |
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1272 |
Am 31. Januar erhält die Stadt von Herzog Heinrich IV. ein ”Großes Privilegium“, in welchem alle von Herzog Heinrich III. der Stadt verliehenen Rechte und Freiheiten bestätigt werden. Der Stadt wurde das Meilenrecht verliehen, d.h. innerhalb einer Meile rund um die Stadt war jeder Markt untersagt. Auch waren die Bürger verpflichtet fortan ihre Häuser nicht mehr in Holz, sondern in Stein und Ziegel zu bauen. |
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1273 |
Am 28. September verleiht Herzog Heinrich IV. der Stadt das ” Schrotamtsrecht“, wonach Wein und Bier, auch auswärtige Biere, innerhalb einer Bannmeile ausgeschenkt werden können. Durch dieses Privileg wird die Einrichtung des Schweidnitzer Kellers nötig. Es ist also dieses Privileg, zugleich die Geburtsurkunde dieses allzeit so beliebten Bierkellers. Gleichzeitig erteilt Herzog Heinrich IV. die Genehmigung zur Errichtung von 32 Brotbänken und Schuhbänken, soviel der Rat der Stadt einrichten will. |
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1273 |
Als Abgrenzung zum Dorf Tschepine wird die ”Hahnenkrähe“ aufgestellt. |
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1273 |
Erstmals wird die Schuhmacher-Innung erwähnt. |
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1274 |
Breslau erhält das Niederlagsrecht. D.h. alle durch Breslau gehende Waren müssen einige Tage niedergelegt und zum Kauf angeboten werden. |
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1275 |
Der älteste Teil des Rathauses, die ”Bürgerdinghalle“ wird gebaut. |
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1280 |
Die Brauerei „Zum Birnenbaum“ – Breitestraße 8 – Sternagel – Haase – wird in betrieb genommen. |
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1283 | Das älteste Stadtwappen auf einer Urkunde von 1283 besitzt einen Doppeladler. Ein späteres Wappen zeigt Johannes den Täufer fortschreitend, den rechten Arm mit ausgebreiteter Hand in die Höhe hebend, die linke Hand unter die Brust gelegt. | |||
1288 |
Herzog Heinrich IV. stiftet als Zeichen der Versöhnung zwischen Bischof Thomas III. und ihm die Kreuzkirche. Sie ist ein Backsteinbau in Kreuzform und gehört zu den ersten Werken schlesischer Gotik. Unter der Kirche befindet sich eine Krypta. |
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1288 |
Vor dem Hochaltar steht das Thumbengrab Herzog Heinrich IV. von Breslau, Krakau und Sandomir, des Stifters der Kirche. Der schöne Orgelprospekt ist von dem Bildhauer Gabel im Jahre 1793 erstellt. |
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1288 |
Im gleichen Jahre geht die Clarenmühle in Privatbesitz über. |
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1290 | - | 1322 |
Der Dombau schreitet bis zur westlichen Vollendung vorwärts. |
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1291 |
Die Siebenrademühle (Siebenradegasse) wird in Betrieb genommen. |
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1293 |
Die Pfarrschule St. Elisabeth, das spätere Elisabethgymnasium wird gegründet. |
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1299 |
Die Bürgerdinghalle wird nach Osten weiter ausgebaut und es entsteht die Vogtdinghalle, die damals noch eine Balkendecke hatte. |
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1299 | Werden neue Wehrmauern errichtet. Es entsteht der zweite Stadtmauerngürtel mit 50 Türmen; die südliche Stadtgrenze verschiebt sich infolgedessen bis an die heutige ul. Podwale. | |||
1300 |
Breslau erhält das Münzrecht. Erster Münzmeister Hildebrand. |
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1303 | - | 1309 |
Als Begräbniskirche von St. Elisabeth wird die Barbarakirche gebaut. Im XIV. und XV. Jahrhundert ist sie weiter ausgebaut worden. Sie birgt das älteste Tafelbild schlesischer Kunst, das im Jahre 1309 entstanden ist. Der Hauptaltar mit der Legende der heiligen Barbara ist 1447 gemalt und befand sich zuletzt im Museum für Kunstgewerbe und Altertum. |
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1304 |
Im ältesten Stadtrechnungsbuche werden erstmalig Einnahmen vom Verkauf von Bier im Schweidnitzer Keller erwähnt. |
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1314 |
Auch die Marien- und Phönixmühle gehen in Privatbesitz über. |
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1317 |
Der Kreuzhof der Johanniter, etwa auf dem Platze, wo jetzt das alte Generalkommando steht, wird erstmalig erwähnt. |
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1318 |
In der Nähe des Zwingerplatzes entsteht das Fronleichnamshospital. Es wird vom Rat der Stadt gebaut. |
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1324 |
Eine Willkür des Rates der Stadt verordnet, daß von nun ab nur noch steinerne Häuser gebaut werden dürfen. |
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1327 |
Die Stadt Breslau erhält ihre völlige Selbstverwaltung. |
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1327 |
Urkundlich wird erstmalig das Rathaus erwähnt. |
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1327 | Heinrich VI. gen. der Gute, letzter Piastenherzog von Breslau, setzt unter Mitwirkung des Rates den König von Böhmen Johann (den Blinden) von Luxemburg als Erben ein. | |||
1328 |
Das Dinghaus wird zum Rathaus erweitert. Die Bürgerdinghalle wird eine sechsjochige, zweischiffige Anlage. |
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1328 |
Zwischen Vogtdinghalle und Kaufhaus wird der Ratsstubenbau eingefügt. In der alten Ratsstube hielt der Rat der Stadt und von 1741 und 1928 der Magistrat seine Sitzungen ab. |
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1329 | Vertreibung des Bischofs Nankier und Beschlagnahme samt all seinem Hab und Gut. | |||
1330 |
Das Langhaus des Domes wird fertiggestellt. |
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1330 |
Bei St. Adalbert findet die zweite Chorweihe statt. |
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1330 |
Die Barbarakirche wird Pfarrkirche und die Weißgerber übernehmen das Patronat dieser Kirche. |
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1330 |
Als Befestigungsgraben entsteht der Stadtgraben. |
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1331 |
Erstmalig wird eine Apotheke, wahrscheinlich die Hintermarktapotheke, erwähnt. |
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1331 |
Johann von Böhmen erläßt eine Verordnung, wonach die Konsuln der Stadt berechtigt sind, von jedem ankommenden Wagen ein Pfennig zur Ausbesserung der mit Steinen gepflasterten Straßen zu erheben. |
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1331 |
Am 19. Oktober gewährt König Johann von Böhmen dem rat der Stadt die Gerichtsbarkeit in peinlichen Sachen. |
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1332 |
Im Schweidnitzer Keller wird erstmalig Schweidnitzer Bier, also auswärtiges Bier, ausgeschenkt. |
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1332 | Bürgerrecht zum Waffenbesitz. | |||
1333 |
Die Tuchmacher entfachen einen Aufstand gegen den hauptsächlich aus Kaufleuten bestehenden Rat der Stadt, der jedoch ohne Erfolg blieb. Die Anführer büßen mit der Verbannung oder mit dem Tod. |
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1334 |
Die Stadt schließt mit dem Krakauer Bürger Nikolaus Wiesing einen Vertrag über den Bau von weiteren Mühlen, die nicht an die Geistlichkeit verkauft werden dürfen. |